Im Jahr 2013 ist das neue Tierschutzgesetz in Kraft getreten: In der EU darf keine Kosmetik mehr verkauft werden, die an Tieren getestet wurde. Allerdings bleibt ein Problem bestehen: Viele chemische Rohstoffe, die für Kosmetikprodukte eingesetzt werden, finden auch in anderen Produkten wie Farbsprays, Feuchthaltemittel in Verpackungen oder diversen Medikamenten Anwendung. All diese Stoffe werden nach EU-Chemikalienrecht immer noch in Tierversuchen getestet.
Trotz des EU-weiten Verbotes haben Recherchen des Vereins Ärzte gegen Tierversuche ergeben, dass 2014 Tierversuche an 150'000 Mäusen allein für die Testung von Botox-Produkten genehmigt wurden. Bevor sich Menschen diese hochgiftige Substanz ins Gesicht spritzen lassen, wird der Stoff zunächst Mäusen in die Bauchhöhle gespritzt. Der Todeskampf mit Krämpfen, Lähmungen, Atemnot dauert oft viele Tage.
Tierversuche als Voraussetzung
Ein weiteres Problem: In vielen anderen Ländern werden Tierversuche immer noch vorausgesetzt, bevor ein Kosmetikprodukt auf den Markt gehen darf.
Nein zu Tierversuchen. /


Warum? Die Kosmetikindustrie will sich mit Tierversuchen vor Ersatzansprüchen bei möglichen Schadenfällen absichern. Tierversuche dienen damit der Sicherheit des Produzenten, nicht des Verbrauchers - sie haben lediglich eine Alibifunktion. Viele Unternehmen verlagern die Tierversuche deshalb ins Ausland, geben aber keine Auskunft darüber, um Image-Schäden zu vermeiden.
Tierversuche dienen damit der Sicherheit des Produzenten, nicht des Konsumenten - sie haben lediglich eine Alibifunktion. Viele Unternehmen verlagern die Tierversuche deshalb ins Ausland, geben aber keine Auskunft darüber, um Image-Schäden zu vermeiden.
Das Prinzip Hoffnung
Tatsächlich sind Tierversuche für Kosmetikprodukte seit 1998 verboten, seit 2013 dürfen keine an Tieren getesteten Kosmetikprodukte in die EU eingeführt werden. Trotz strikteren Gesetzen, sollte man, um auf Nummer sicher gehen zu können, auf zertifizierte Kosmetik zurückgreifen.
Weiterführende Informationen lesen Sie hier.