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Geschlossene Gesellschaft: Tour de GeldmannVor 20 Jahren skandierten richtig tolle Weiber für Quoten. Heutzutage ist die Quotenforderung oft zur neoliberalen Tussiveranstaltung verkommen. Höchste Zeit für Zadie Smith.Regula Stämpfli / Quelle: news.ch / Mittwoch, 27. Mai 2015 / 14:29 h
Fünf Männer erhielten den Literaturpreis des Kantons Bern. Die Führung der Männerclubs SRG-Direktion, der Pro Litteris und der Billag verdienen gemeinsam ungefähr soviel wie ein kleines Privatradio für seine Aufgabe, die vierte Gewalt im Staate zu stärken, an Subventionen erhält (danke Lukas Vogelsang für Hinweis) - übrigens: Auch das Privatradio eine Männerveranstaltung... Der Männerclub Schweizer Armee erhält 4.4 Milliarden Schweizer Franken. Die Nationalbank, die FINMA, die Finanzdirektion ist - ausser ein paar Feigenblättern mit XX-Chromosom - männlich. Diese Männer setzten übrigens soeben Milliarden Franken in den Sand, werden ihr Amt aber sicherlich unbescholten bis zur «wohlverdienten» Rente ausüben.
Experten in öffentlich-rechtlichen Anstalten gehören - rein äusserlich - alle einer Gruppe an: Männlich, Anzugträger, die auch ohne Teleprompter warme Luft von sich geben können. Wehren sie sich stattdessen mit Haut und Haar für Wissen und Wahrheitssuche, werden sie als Expertinnen und Experten für alle Diskussionssendungen, Kommissionen, Nationalfondsausschüsse, Forschungsbeiträge etc. auf schwarze Listen gesetzt.
So sichert sich die
Tour de Geldmann ihre ungebrochene Herrschaft und dies auf Jahre hinaus. Soziale Mobilität wird nur in Ausnahmefällen und für besonders Angepasste erlaubt...Ausländerinnen oder Ausländer sind dabei sehr willkommen, vorausgesetzt sie haben die richtige Hautfarbe und Muttersprache...(Expats versus Immigranten) Akademische «Honoris causa», nationale Filmpreise, kommunale Ehrenbürgerschaften, Journalistenauszeichnungen werden allesamt - mit netten weiblichen Farbtupfern - an Männer vergeben. Zugegeben: Unter all diesen Männern gibt es einige echt hammermässig kluge, lässige, inspirierende Menschen, bei denen es Freude macht, dass deren Nicht-Angepasstheit tatsächlich auch gesellschaftlich, kulturell und finanziell gewürdigt wird. Dies ändert indessen nichts an der Tatsache, dass Millionen öffentlicher Gelder gemäss Paretos Gesetz der Oligarchie an eine sich selbst rekrutierende, vorwiegend männliche Riege verschleudert werden. Das einfachste Rezept gegen diese himmelschreiende ökonomische, kulturelle und politische Diskriminierung lautet selbstverständlich: Quoten. Zunächst für Frauen, aber eigentlich auch für Migrierende, für Behinderte, für Junge, für Alte ähhh...und jetzt beginnt das Problem. Denn Biologie als demokratische Kategorie ist völlig undemokratisch. Zudem zeigen die jüngsten Wahlen und Gremienbesetzungen inklusive weiblicher Regierungschefs:Quoten für Frauen ändern am Gesetz der Oligarchie, die sich öffentlicher Töpfe immer skrupellos bedient, überhaupt nichts. Meine FB-Freundin Stephanie Siegrist brachte es in einem aktuellen «Post» auf den Punkt: «Zuerst die gute Nachricht. Die Basler Universität bekommt erstmals eine Frau als Rektorin. Und jetzt die schlechte. Sie ist Verfechterin des New Public Managements und wird die Uni auf ein bologna- und wirtschaftskonformes Unternehmen trimmen.» Mit anderen Worten: Dank der politischen Forderung nach Frauenquote, die nur deshalb erhoben wurde, um endlich die Machtverhältnisse zu verändern, kommen nur Frauen an die Macht, die die Machtverhältnisse für dieTour de Geldmann zementieren sollen. Diesmal einfach mit dem Persilschein «Frau», was allen Frauen, inklusive deren wichtigen und gerechten Forderungen, schaden soll und es auch tut. Seit Maggie Thatcher wird dieses hinterhältige Spiel auf perfekt getrimmt.Jeder Mensch mit Menstruationshintergrund, egal welchen Alters, egal in welcher Branche, egal wann wie was, wird als Kategorie erfasst, entsorgt und instrumentalisiert. Kein Wunder benehmen sich viele Frauen wie schwanzlose Männer, denn wie die Comedienne Caroline Kebekus richtigerweise gemeint hat: Sie erkennen, dass es seit Jahrzehnten nur Männer an die Spitze gebracht haben, die eh keine Eier haben.
Das Paradox, einerseits tatsächlich die Tour de Geldmann mit der Forderung nach einer Quote zu durchbrechen und eine Quote zu ermöglichen, die nur Frauen pro Geldmann hervorbringt, erschüttert.
«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
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