Zu vergeben waren im Kanton Bern insgesamt 25 Sitze, einer weniger als noch vor vier Jahren. Dass die SVP zulegen dürfte, hatte man schon vor den Wahlen allgemein erwartet. Dass es der Volkspartei aber zu einem zusätzlichen Sitz reicht, hatten wohl die wenigsten auf der Rechnung.
Die SVP stellt künftig neun Nationalrätinnen und Nationalräte. Damit ist die Partei schon fast wieder so stark wie vor der Abspaltung der BDP im Jahr 2008.
Für die SVP ziehen neu Kantonalpräsident Werner Salzmann und Grossrat Erich Hess ins Parlament ein. Hess löst seinen politischen Zwilling Thomas Fuchs im Nationalrat ab.
Wahlen im Kanton Bern. (Symbolbild) /


Der Berner Jura ist wieder im Bundeshaus vertreten mit Grossrat Manfred Bühler.
Grünliberale ohne Sitzverlust
Dass BDP und Grüne um ihre Sitze zittern müssen, hatte man hingegen erwartet. Nun müssen beiden Parteien je einen Sitz abtreten. Über die Klinge springen müssen Grünen-Nationalrätin Aline Trede und BDP-Kantonalpräsident und Nationalrat Heinz Siegenthaler.
Entgegen dem nationalen Trend mussten die Grünliberalen im Kanton Bern keinen Sitzverlust gewärtigen und konnten ihre beiden Sitze halten.
Die SP kann ihre sechs Sitze behalten. Wiedergewählt wurde auch Margret Kiener Nellen, die wegen Steuerfragen in die Schlagzeilen geraten war.
Auch die Freisinnigen bleiben bei ihren zwei Sitzen. Christa Markwalder, die wegen der sogenannten "Kasachstan-Affäre" negative Presse erhalten hatte, schaffte die Wiederwahl ebenfalls. Die EVP bleibt bei ihrem einen Sitz.