Beim südkoreanischen Vereinigungsministerium in Seoul ging am Freitag ein entsprechender Vorschlag aus Pjöngjang ein.Das Ministerium teilte zunächst nur mit, der Vorschlag werde geprüft.
Seoul selbst hatte dem Norden im September und Oktober Gespräche auf Arbeitsebene angeboten, darauf aber keine Reaktion bekommen.
Die beiden Staaten treffen sich im Grenzdorf Panmunjom. /


Beide Staaten hatten sich im August auf die Einleitung eines Dialogs verständigt, nachdem es an der Grenze zu militärischen Spannungen gekommen war.
Südkoreas Militär hatte davor als Vergeltung für die Verletzung eigener Soldaten durch mutmasslich nordkoreanische Landminen seine Propaganda-Beschallungsaktion über die Grenze wiederaufgenommen. Die Lautsprecherbeschallung wurde wieder abgestellt, nachdem Nordkorea sein Bedauern über den Minenvorfall geäussert hatte.
Als Teil des Abkommens fanden ausserdem im Oktober neue Treffen zwischen auseinandergerissenen Familien aus Süd- und Nordkorea statt.
Nordkorea isolierter denn je
Das Gesprächsangebot aus Pjöngjang kommt zu einer Zeit, in der das kommunistisch regierte Land isolierter scheint denn je. Südkorea hingegen bemüht sich um bessere Beziehungen zum traditionellen nordkoreanischen Verbündeten China sowie zum einstigen Erzfeind Japan.
Die Staats- und Regierungschefs der drei Ländern hatten zu Beginn des Monats ihren ersten gemeinsamen Gipfel seit mehr als drei Jahren in Seoul abgehalten.