Mehr als 10'000 Anwohner hätten das Viertel Sur in der Kurdenmetropole verlassen, sagte ein Sprecher des Menschenrechtsvereins (IHD) in Diyarbakir der Nachrichtenagentur dpa am Montag. Die vor mehr als einer Woche verhängte Ausgangssperre sei noch immer in Kraft und die Kämpfe dauerten an.
Auch türkische Medien berichteten von Tausenden, die wegen schwerer Gefechte auf der Flucht seien. Gebäude in Sur wurden stark beschädigt, wie auf Bildern zu sehen war.
Mehr als 10'000 Anwohner sind vor den Kämpfen zwischen Sicherheitskräften und der PKK geflohen. /


Ein Anwohner sagte der dpa am Telefon, sie hätten im Viertel seit Tagen kein Wasser und Strom. Lebensmittel seien knapp.
Die pro-kurdische Oppositionspartei HDP hatte für Montag einen Protestmarsch angekündigt, um gegen die Ausgangssperre zu protestieren. Seit Juli eskaliert der Konflikt zwischen PKK und türkischer Regierung. Vor allem im Südosten der Türkei kommt es immer wieder zu Gefechten.