Der Grund: Das Produkt vermittle ein ungesundes Körperideal für Frauen. Zudem würden die Werbenden damit die soziale Verantwortung übergehen. Produziert wurde der fragwürdige Spot von Chromotion.
Werber weiter uneinsichtig
Der bereits verbotene Werbespot lief auf dem britischen Kanal "The Shop Channel UK" und bewarb ein extremes Korsett, das eine "perfekte und extreme Sanduhr-Figur", die der Wunsch aller Frauen sei, ermögliche. Zudem wurde im umstrittenen Spot unterstrichen, dass jede Frau so aussehen sollte.
"Durch extremes Einpressen kann es zu Atemstörungen oder auch Thrombosen kommen.
Ein Schönheitsideal? Wespentaille. /


Die genetisch festgelegten Körperformen lassen sich selbst durch gezielten Sport und eine Ernährungsumstellung nur begrenzt beeinflussen. Die extreme Sanduhr-Figur stellt ein nahezu perverses oder abnormes Körperbild dar, das nicht anstrebenswert ist und auch nicht natürlich beim Menschen vorkommt", so der ernährungsmedizinische Wissenschaftler und Buchautor Sven-David Müller im Interview.
Laut ASA "unverantwortlich"
Die ASA erreichten zahlreiche Beschwerden, in denen es vor allem um das Werben für ein gefährliches Körperideal ging. Das Werbeunternehmen Chromotion nahm den Spot auf Nachfrage jedoch in Schutz. Es sei ein temporärer Weg, einen verschlankenden Effekt zu erziehlen, wenn man das Korsett trage. Darüber hinaus wäre im Spot keine bestimmte Grösse einer perfekten Taille beworben worden. "Insgesamt haben wir uns darauf geeignet, dass der Werbespot ein ungesundes Körperbild bewirbt und ist deshalb unverantwortlich", so die ASA.