Nicht nur Mittelamerikaner und Mexikaner riskierten ihr Leben auf der Flucht vor Armut und Gewalt in die USA, sagte Franziskus am Mittwoch im Ort an der Grenze zum US-Bundesstaat Texas. Dies sei ein «globales Phänomen heutzutage.»
«Wir dürfen die Augen nicht vor der humanitären Krise verschliessen, die sich in den vergangenen Jahren in der Auswanderung tausender Menschen gezeigt hat», sagte der 79-Jährige.
Mehr als 200'000 Gläubige kamen zur Messe von Papst Franziskus. /


Die Menschen würden wegen «Armut und Gewalt, Drogenhandel und kriminellen Organisationen» ausgeschlossen. Diese Ungerechtigkeit radikalisiere die Jugend, sie fühle sich wie «Kanonenfutter».
Mexiko-Reise im Zeichen des Kampfes
Zuvor hatte der Papst ein Gefängnis in der unter der Gewalt von Drogenbanden leidenden Stadt an der Grenze zu den USA besucht. Im mexikanischen Drogenkrieg wurden im vergangenen Jahrzehnt mehr als 100'000 Menschen getötet.
Franziskus stellte seine fünftägige Mexiko-Reise ganz in das Zeichen des Kampfes gegen Gewalt, Korruption, Drogenkriminalität und Armut. Am Donnerstag kehrt der Papst nach Rom zurück.