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Scharapowa in Dopingkontrolle hängengebliebenRusslands Tennisstar Maria Scharapowa hat während des Australian Open in Melbourne im Januar einen positiven Dopingtest abgegeben. Scharapowa gibt diesen Befund an einer Medienkonferenz bekannt.fest / Quelle: Si / Montag, 7. März 2016 / 22:33 h
Scharapowa gab an, die festgestellte verbotene Substanz sei ein Bestandteil des Medikaments Meldonium, das sie schon seit 2006 einnehme. Auf dem Dopingindex figuriere die Substanz jedoch erst seit Beginn dieses Jahres.
Demnach wird sich Scharapowa gegen den Vorwurf wehren, wissentlich und absichtlich gedopt zu haben. Vorerst wurde sie suspendiert, wie der Internationale Tennisverband ITF auf seiner Homepage meldete. Die in den USA lebende 28-jährige Scharapowa gewann in ihrer Karriere 35 Titel, fünf davon an Grand-Slam-Turnieren. Sie hat jedes der vier Grand-Slam-Turniere einmal gewonnen, das French Open in Paris zweimal. "Ein grosser Fehler" Als Scharapowa die Medienkonferenz einberufen hatte, wurde darüber spekuliert, dass sie trotz ihrer erst 28 Jahre den Rücktritt bekanntgeben könnte. Mit einem Dopingfall hatten die Journalisten nicht gerechnet. "Ich habe einen grossen Fehler gemacht", räumte die derzeitige Siebte der Weltrangliste ein. Maria Scharapowa an den Australian Open 2016. /
Im Dezember habe sie ein Schreiben der WADA und der ITF bekommen, in dem auf die veränderten Doping-Regularien hingewiesen wurde. "Ich habe nicht auf die Liste geschaut", sagte Scharapowa. Sie räumte ein, dass sie "die volle Verantwortung" für das Geschehene trage. Sie wisse noch nicht, wann sie auf die WTA-Tour zurückkehre, sagte sie weiter. Die Spielerinnen-Organisationen WTA hatte sich noch mit keiner Reaktion gemeldet. "Ich will meine Karriere nicht so beenden", sagte die reumütige Russin weiter. "Ich hoffe, dass ich eine weitere Chance bekomme." In den vergangenen Jahren musste Scharapowa immer wieder pausieren. 2008 zog sie sich eine Schulterverletzung zu, die sie neun Monate lang ausser Gefecht setzte. 2013 musste sie die Saison abermals wegen einer lädierten Schulter vorzeitig beenden.
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