Der Spassvogel nutzte die Eröffnungszeremonie der Filmfestspiele in Cannes diese Woche dazu, um sich einige provokante Scherze zu erlauben. Unter anderem lobte er den US-Kultregisseur Woody Allen (80, 'Midnight in Paris') dafür, dass er viele seiner Filme in Europa dreht, «ohne vorher in den Staaten wegen Vergewaltigung verurteilt worden zu sein» - eine klare Anspielung auf Roman Polanski (82, 'Rosemaries Baby'), der 1977 aufgrund von Vergewaltigungsvorwürfen aus den USA floh und seither in Europa lebt und arbeitet. Auch Witze über Hitler und die LGBT-Community waren mit dabei, was so manchen Promi gar nicht beeindruckte.
Blake ('Gossip Girl') zeigte sich zum Beispiel alles andere als begeistert, als sie im Anschluss mit 'Variety' sprach. «Ich finde nicht, dass Witze über Vergewaltigung, Homophobie oder Hitler lustig sind», sagte die Hollywood-Schönheit, die momentan ihr zweites Kind mit ihrem Mann Ryan Reynolds (39, 'Deadpool') erwartet.
Blake Lively ist sich sicher, dass der Vorfall in den 40ern nicht passiert wäre. /


«Filmfestivals sind eine solch wunderschöne, respektvolle Art und Weise, um Filme und Künstler zu feiern, und dann sowas - das wäre in den 1940ern nicht passiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fred Astaire oder Bing Crosby sowas auf der Bühne gemacht hätten. Am enttäuschendsten war das Ganze für die Künstler im Raum - dass jemand da steht und Witze über etwas reisst, das nicht lustig ist.»
Woody Allen nahms gelassener
Woody Allen nahm die Sache derweil gelassener und erkläre, dass ihn Lafittes Scherze nicht störten. «Ich bin absolut dafür, dass Comedians die Witze machen, die sie machen wollen. Es braucht mehr, um mir vor den Kopf zu stossen», gab er 'Variety' zu verstehen.
In Cannes waren der Filmemacher und Blake Lively, um ihren gemeinsamen Film 'Café Society' zu promoten. Jesse Eisenberg (32) und Kristen Stewart (26) traten ebenfalls für die Komödie vor die Kamera.