Der Park war bislang davon ausgegangen, dass das voralpine Klima in Goldau für eine Zucht ungeeignet ist. Die Tiere sind laut Mitteilung des Tierparks gerade mal so gross wie ein Fünffrankenstück. Den Winter haben die Reptilien wohl in einer Nestmulde im Sand verbracht.
Der Tierpark vermutet, dass der warme Sommer 2015 zum Bruterfolg geführt hat.
Die Kleinen sind gerade mal so gross wie ein Fünffrankenstück. /


Der Sandhügel in der Tieranlage für die Ablage der Eier ist gegen Süden geneigt. An warmen Tagen könnten so im Sand Temperaturen von über 30 Grad entstehen, heisst es in der Mitteilung.
Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzige Schildkrötenart, die auch in der Schweiz heimisch ist. Das fleischfressende und überwiegend im Wasser lebende Tier wurde laut der Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz bisher in mindestens sechzehn Kantonen registriert, vor allem im Mittelland, im Tessin und in niederen Lagen.
Paarung von Frühling bis Frühsommer
Die Paarung der Tiere findet von Frühling bis Frühsommer unter Wasser statt. Anschliessend legt das Weibchen rund 10 bis 15 Eier im Sand ab. Das Geschlecht der jungen Schildkröten wird durch die Temperatur während der Entwicklung der Eier bestimmt.