fest / Quelle: pd / Montag, 30. Mai 2022 / 19:30 h
Einige Verkäufer oder Vermieter bieten bereits an, eine Immobilie oder Teile davon per Virtual-Reality-Brille zu besichtigen. Mit einer VR-Brille ist es so etwa möglich, in den virtuellen Räumen umherzugehen oder neue Einrichtung zu betrachten. Für rund die Hälfte der Menschen in Deutschland ist das eine interessante Option. So haben 4 Prozent eine solche Möglichkeit bereits wahrgenommen. 48 Prozent können sich dies künftig vorstellen.
Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.003 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, die im Auftrag des Digitalverbands
Bitkom durchgeführt wurde. Demnach sind unter den Jüngeren zwischen 16 um 29 Jahren sogar fast zwei Drittel (64 Prozent) an VR-Besichtigungen interessiert oder haben dies schon einmal ausprobiert.
Bei Wohnungen im höheren Preisegment kann man Geschmacksverirrungen frühzeitig erkennen. /


62 Prozent sind es jeweils bei den 30- bis 49-Jährigen und 50- bis 64-Jährigen.
Senioren lieber persönlich vor Ort
Die Senioren ab 65 Jahren verlassen sich mehrheitlich lieber auf eine persönliche Besichtigung vor Ort: Für nicht einmal ein Fünftel (17 Prozent) käme eine virtuelle Besichtigung in Frage. «Eine Wohnung oder ein Haus vorab per virtueller Realität zu anzuschauen, bietet viele Vorteile. Die Besichtigung kann orts- und zeitunabhängig erfolgen, zugleich bekommt man einen realitätsgetreuen Eindruck vom Objekt. Sogar Maklerinnen und Makler können sich zur Beratung dazuschalten», sagt Klaas Moltrecht, PropTech-Experte beim Bitkom.
Mehr als ein Viertel derjenigen, die offen für VR-Besichtigungen sind, können sich sogar vorstellen, eine Immobilie zu mieten, die sie ausschliesslich per VR besichtigt haben (27 Prozent). Jeder und jede Zehnte (10 Prozent) würde sogar einen Immobilienkauf allein auf Basis einer VR-Besichtigung tätigen. Frauen sind dabei insgesamt aufgeschlossener als Männer: Ein Drittel (32 Prozent) würde einen Mietvertrag nach einer ausschliesslichen VR-Besichtigung unterschreiben und 12 Prozent einen Kaufvertrag. Bei den Männern sind es lediglich 21 Prozent bzw. 7 Prozent.