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Lieber etwas Angst haben als etwas tot sein.von Patrik Etschmayer / Quelle: news.ch / Montag, 27. April 2009 / 11:15 h
Wenn das Schwein hustet, haut es Mexiko ins Bett. Zumindest könnte man dies annehmen. Wenn man Reportagen Glauben schenkt, war Mexico City, die Stadt, welche ständiger Anwärter auf den Titel «Verstopfteste Metropole der Welt», ist, am vergangenen Sonntag praktisch menschenleer. Und die Wenigen, die noch die Strassen bevölkerten, verbargen ihr Gesicht hinter Atemschutzmasken und Sonnenbrillen.
Ein Bild das gespenstisch, unheimlich und vielleicht bald schon weltweit zu sehen ist. Der vom Schwein auf den Menschen übergesprungene Grippevirus des Typs A/H1N1 scheint der Killer zu sein, auf den Experten schon seit Jahren gewartet und gefürchtet haben. Wobei es sich nicht um einen reinen Schweinegrippevirus handelt, sondern um einen Erreger der sich aus einem Vogelgrippe-, zwei Schweinegrippenviren und einem Virus der menschlichen Grippe zu einen gefährlichen neuen Killer kombiniert hat.
Es gab schon mal einen Vorgänger dieses Virus mit der genau gleichen Typisierung A/H1N1: Die sogenannte Spanische Grippe, welche vor 90 Jahren Dutzende Millionen Menschen tötete. Die neue Variante teilt mit ihrer schrecklichen, historischen Vorgängerin eine weitere sehr beunruhigende Eigenschaft: Sie befällt vor allem junge, gesunde Erwachsene, mithin den aktiven Kern der Bevölkerung.
Noch werden in Europa nur wenige Fälle dieser Grippe vermutet und viele Leute zucken noch mit der Schulter, sehen die Gefahr noch nicht plastisch. Doch diese ist, wie die über 100 Todesopfer in Mexiko zeigen, sehr real. Die Grippe breitet sich unter Menschen aus und scheint sehr ansteckend zu sein. Und dank des Flugverkehrs hat es der Virus vermutlich schon bis nach Neuseeland geschafft.
Der Virus hat also Vorteile, die er vor neunzig Jahren noch nicht hatte: Eine weltweite Verbreitung innert weniger Tage und die Etablierung diverser Infektionsherde sind Dinge, von denen ein Virus eigentlich träumen müsste, wenn er das könnte. Doch auch wir haben Mittel, welche bei der Pandemie von 1918 noch nicht existierten.
Zum einen die Information. Damals tobte noch der erste Weltkrieg und ein Austausch zwischen den Ländern über Epidemien fand nicht statt. Stattdessen wurden diese Informationen als kriegswichtige Geheimnisse verschwiegen. Auch gab es keine Quarantäne-Bestimmungen, kein Wissen um die Existenz von Viren oder gar antivirale Wirkstoffe.
Es ist gut möglich, dass die bei der H5N1-Gefahr vor einigen Jahren veranlasste und in der Folge in weiten Kreisen stark kritisierte Anschaffung des Grippemittels Tamiflu nun als ein Segen kommen könnte, scheint der neue Virus doch auf den Wirkstoff Oseltamivir anzusprechen.
Wenn wir dieses Mal auch wieder an einer Pandemie vorbei schrammen – die Chancen sind nicht schlecht, wenn WHO und die Gesundheitsbehörden alles richtig machen – dann wird dies wiederum viele Leute dazu veranlassen, von Angstmacherei und unnötiger Panik zu reden.
1918 schlug niemand Alarm und die Grippe konnte sich ungehindert ausbreiten. Das Resultat waren Millionen von Opfern. Es ist vermutlich besser, informiert und mit ein wenig Angst zu überleben, als sich unwissend und entspannt anzustecken um dann elend zu sterben.
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