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Genfer Polizisten kritzelten «Bettler» in Roma-PässeGenf - Die Stadt Genf muss für den Ersatz der Pässe bettelnder Roma aufkommen, die von Polizisten beschrieben worden sein sollen. Dies erklärte Justizdirektor Laurent Moutinot gegenüber dem Westschweizer Radio (RSR).smw / Quelle: sda / Samstag, 2. Mai 2009 / 20:44 h
Mehrmals sollen nämlich Genfer Polizisten bei Personenkontrollen mit Kugelschreiber Wörter wie «Bettler» oder «böse und gewalttätig» in die Pässe der Roma geschrieben haben. Ihr lägen rund zwanzig solcher Fälle vor, hatte Dina Bazarbachi, Präsidentin des Vereins zur Wahrung der Rechte der Roma (Mesemrom), am Freitag erklärt.
In einigen Fällen stehe neben der Bezeichnung «Bettler» auch das Datum der Personenkontrolle. Bazarbachi informierte daraufhin die Behörden über die Vorfälle. Justizdirektor Moutinot leitete das Dossier an Polizeikommandantin Monica Bonfanti weiter.
Pässe dürfen als offizielle Dokumente nicht verunstaltet werden. /
Gegenüber RSR erklärte er, es verstehe sich von selber, dass die Stadt für neue Pässe aufkomme. Was sich die Polizisten geleistet hätten, sei «völlig unzulässig und illegal». Die eingeleitete Untersuchung soll demnächst beendet sein. Bazarbachi gelangte auch ans Bundesamt für Justiz sowie ans UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte. Die Roma könnten wegen den verunstalteten Pässen bei der Rückkehr in ihr Heimatland Rumänien Probleme kriegen. Pässe dürfen als offizielle Dokumente nicht verunstaltet werden.
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