Damit wurde die ursprünglich angepeilte Marke von mindestens 50 Prozent zwar knapp verfehlt, doch stehen die Chancen gut, dass die Übernahme dennoch gelingt.
Die EU-Kommission nimmt derweil das Rettungspaket für den Konzern unter die Lupe, der mit Kapitalhilfen und Garantien über 102 Mrd. Euro am Leben gehalten wird.
Auf der ausserordentlichen HRE-Hauptversammlung am 2. Juni solle nun eine Kapitalerhöhung beschlossen werden, erklärte der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), der einen vollständigen Erwerb des Instituts plant.
Die Hypo Real Estate war im Zuge der Finanzkrise in eine existenzielle Notlage geraten. (Archivbild) /


«Dies stärkt die Eigenkapitalbasis der Gesellschaft nachhaltig und treibt die erforderliche Restrukturierung zügig voran.» Die Annahmefrist für das Angebot werde nicht verlängert.
«Squeeze Out» der verbliebenen Aktionäre
Im Zuge der Kapitalerhöhung sollen die neuen Aktien zum Nennwert ausgegeben und unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausschliesslich vom SoFFin gezeichnet werden. So will der Bund auf eine Kapital- und Stimmenmehrheit von 90 Prozent an der HRE kommen, die einen Zwangsausschluss («Squeeze Out») der verbliebenen Aktionäre ermöglicht.
Der Immobilien- und Staatsfinanzierer war im Zuge der Finanzkrise in eine existenzielle Notlage geraten.
Da für die Kapitalmassnahmen aber auch eine einfache Mehrheit ausreicht, wenn die Hälfte des Grundkapitals auf dem Aktionärstreffen vertreten ist, kann der Bund sein Ziel auch mit einem geringeren Anteil erreichen.