Die Initiative soll die Hausarztmedizin als «wesentlicher Bestandteil der Grundversorgung garantieren», teilt die SGAM in einem Communiqué mit.
Diese Garantie für die Bevölkerung versteht die SGAM als Reaktion auf den drohenden Mangel an Hausärzten. Es brauche die Hausärzte aber mehr denn je.
Das Begehren soll zudem den Hausarzt-Beruf attraktiver machen, indem Rahmenbedingungen zugunsten der Hausärzte verbessert werden.
Dazu sieht die Initiative etwa vor, dass die Hausärzte für ihre Tätigkeit eine bessere Vergütung erhalten. Auch ihre Aus- und Weiterbildung und ihr Tätigkeitsfeld würden ausgeweitet.
Gute Beziehungen zur Bevölkerung
Mit ihrer Initiative wollen die Hausärzte nichts weniger als «die gesundheitspolitischen Machtverhältnisse umkehren».
Die Lancierung einer Initiative hatten die Hausärzte bereits am Hausärztestreik am 1. April angekündigt. /


Damit ergäben sich neue Prioritäten, was nach Einschätzung der Hausärzte die festgefahrenen Diskussionen in der Gesundheitspolitik wieder in Gang bringen würden.
In einer allfälligen Abstimmung rechnen sich die Allgemeinpraktiker gute Chancen für einen Sieg aus. Sie zählen dabei auf die Beziehung zwischen Ärzten und Patienten: Diese Beziehung wollten sie erstmals auch politisch nutzen, heisst es. Die Ärzte und Patienten hätten ein gemeinsames Interesse an einer optimalen Hausarztmedizin.
Die Lancierung einer Initiative hatten die Hausärzte bereits am Hausärztestreik am 1. April angekündigt. Damals hatten rund 15 000 Ärzte in der Schweiz gegen veränderte Labortarife, aber auch gegen die Gesundheitspolitik von Bundesrat Pascal Couchepin protestiert. Gegenstand der Kritik bildeten auch immer wieder die grossen Lohndifferenzen zwischen Allgemeinpraktikern und Spezialisten.