Die Vorschläge überzeugten nicht und die Vernehmlassung zu den bundesrätlichen Sparvorschlägen sei eine Alibi-Übung, teilte die Ärztevereinigung FMH mit. Die FMH habe aber am Hearing teilgenommen, um die Möglichkeit zum Dialog zu nutzen. Von einer Vernehmlassung mit der Absicht, die Vorschläge zu diskutieren, könne nicht gesprochen werden.
Das Vernehmlassungsverfahren sei hastig und oberflächlich, und die bundesrätlichen Vorschläge seien wenig fundiert, heisst es in der FMH-Mitteilung weiter. Als Mittel zur Kostenstabilisierung schlägt FMH die Einführung einer Patienten-Notfalltaxe für Bagatellfälle im Bereich der Spitalambulatorien vor.
Die FMH lehnt den Vorschlag einer Praxisgebühr von 30 Franken pro Arztbesuch ebenso ab, wie die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeinmedizin (SGAM).
Bundesrat Pascal Couchepin erwartet rund 80 Personen. /


Letztere bezeichnet die Erhebung als «inakzeptabel». Beide Ärzteorganisationen fürchten einen hohen bürokratischen Aufwand.
Ebenfalls von beiden Seiten einhellig abgelehnt wird die Telefontriage für Kranke. Dies sei nicht die Aufgabe der Krankenversicherungen.
Neben der SVP verzichteten auch CSP und EVP auf eine Teilnahme an der konferenziellen Vernehmlassung. Es scheine nicht sinnvoll, an einer Sitzung mit über 70 Akteuren dieses Thema zu diskutieren, teilte die CSP mit. Ein Zwei-Minuten-Statement sei weder sinnvoll noch angebracht. Die Praxisgebühr von 30 Franken stösst bei EVP, CSP und bei der Schweizerischen Stiftung Pro Mente Sana auf Ablehnung.