Ein mit Sprengstoff präpariertes Fahrzeug explodierte nach Angaben des Innenministeriums im Stadtteil Al-Schula. Das Fahrzeug war vor einem beliebten Restaurant und einem Eisverkäufer abgestellt.
Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag. Es gebe kein erkennbares militärisches Ziel, sagten Ärzte in Bagdad. Das Attentat ereignete sich zur Stosszeit, als viele Menschen zum Einkaufen in den Strassen waren. Al-Schula wird überwiegend von Schiiten bewohnt.
Am Donnerstag sprengte sich in Bagdad ein weiterer Selbstmordattentäter in die Luft. Er riss auf einem Markt im Bezirk Dura nach Angaben der Polizei mindestens 14 Menschen mit in den Tod.
Eine Selbstmordattentat am Donnerstag auf einem Markt forderte mindestens 14 Todesopfer. /


Auch drei US-Soldaten seien getötet worden, wie die US-Armee bestätigte.
Im Stadtteil Jarmuk in Bagdad wurden bei einem Anschlag auf eine Polizeistation am Donnerstag zwei Polizisten getötet. 20 Menschen wurden verletzt.
Selbstmordattentat gegen Sahwa-Milizen
In der nordirakischen Vielvölker-Stadt Kirkuk tötete ein Selbstmordattentäter nach Armeeangaben neun Menschen. Der Mann hatte sich inmitten von sunnitischen Milizionären in die Luft gesprengt, die auf ihren Sold warteten.
Die Getöteten gehörten den Sahwa-Milizen an. Die Milizen kämpfen gemeinsam mit der irakischen Regierung und den US-Truppen gegen die Terrororganisation Al-Kaida.
Die Anschlagsserie liess Sorgen aufkommen, dass das Land nach einer Zeit relativer Ruhe wieder in Gewalt versinken könnte. Im April waren bei Bombenanschlägen so viele Zivilisten getötet worden wie seit November nicht mehr.