Obama kündigte in einer in Washington veröffentlichten Erklärung eine Reaktion der internationalen Gemeinschaft an.
«Nordkoreas Versuche, Atomwaffen zu entwickeln, ebenso wie sein ballistisches Raketenprogramm stellen eine Bedrohung für den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit dar», hiess es in der Erklärung.
Empörung bei der UNO
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon reagierte empört, mahnte aber zugleich, «alle Meinungsverschiedenheiten im Dialog» beizulegen. Der Sicherheitsrat ist für 22 Uhr MESZ einberufen worden.
Auch die EU-Aussenkommissarin Benita Ferrero-Waldner äusserte sich während eines Besuchs in Thailand sehr besorgt. Ihr läge noch keine offizielle Bestätigung des Tests vor, «aber wenn es so ist, wäre das sicherlich sehr, sehr beunruhigend», erklärte sie.
Auch Russland und China verurteilten Atomtest
Auch Russland und China haben den Atomtest Nordkoreas verurteilt. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums setzte die erzeugte unterirdische Explosion Messungen zufolge eine Energie von zehn bis 20 Kilotonnen TNT frei.
Tokio forderte Sanktionen gegen Nordkorea.



Reaktion angekündigt: Barack Obama. /

Sehr beunruhigend: Benita Ferrero-Waldner. /


Die tiefe Besorgnis in Japan äusserte sich in Berichten, wonach die Regierungspartei LDLP die Verfassung des Landes ändern will, um dem Militär Erstschläge zu erlauben. Dies wurde noch vor Informationen zum zweiten Atombombentest Nordkoreas bekannt.
Erhöhte Alarmbereitschaft in Südkorea
Die südkoreanische Armee richtete einen Krisenstab ein. Der Generalstab versetzte die Truppen nach Angaben eines Sprechers in erhöhte Alarmbereitschaft. Truppenbewegungen im benachbarten Nordkorea würden genau beobachtet.
Auch die Schweiz verurteilte den Test. Er verletze die UNO-Resolutionen und bedrohe den Frieden und die Sicherheit in der Region, erklärte das EDA.