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Bauwirtschaft mit deutlich weniger Umsatz im ersten QuartalZürich - Die Baubranche hat im ersten Quartal gelitten. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,3 Prozent auf 3,1 Mrd. Franken. Schuld ist aber nicht die Wirtschaftskrise, sondern der lange und harte Winter, der die Arbeiten auf den Baustellen behinderte.fest / Quelle: sda / Mittwoch, 3. Juni 2009 / 13:42 h
Der Rückgang der Bautätigkeit betrifft den Hoch- (-14,1 Prozent) und den Tiefbau (-12,2 Prozent) in etwa gleich stark, wie aus der vierteljährlichen Umfrage des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) bei den Baufirmen hervorgeht, die veröffentlicht wurde. 2008 hatte die Branche von einem milden Winter profitiert.
Dagegen ist der Auftragsbestand Ende März 2009 mit 12,5 Mrd. Fr. deutlich höher als vor einem Jahr (+13,2 Prozent). Dies deute auf hohe Investitionen im Hoch- und Tiefbau in den nächsten Quartalen hin.
Am meisten gelitten hat unter dem eisigen Wetter der Wohnungsbau, der um überdurchschnittliche 19 Prozent schrumpfte. Die Lage sei allerdings nicht ganz so trübe, wie es auf den ersten Blick aussehe.
Der Auftragseingang beim Wohnungsbau sei im ersten Quartal stabil geblieben. /
Denn der Auftragseingang sei im ersten Quartal stabil geblieben und die Auftragsbücher dicker als vor einem Jahr. «Der SBV erwartet weiterhin keinen Einbruch beim Wohnungsbau», hiess es. Die sehr tiefen Hypothekarzinsen und das anhaltende Bevölkerungswachstum stütze die Nachfrage nach Wohnungen. Zudem gibt es nur wenige freie Wohnungen: Im Durchschnitt stünden weniger als 1 Prozent leer. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im Bauhauptgewerbe stagnierte bei 76'800 Mitarbeitern (-0,5 Prozent). Trotz des kalten Winters sei es im Bauhauptgewerbe zu wenigen Entlassungen gekommen. «Dies zeigt die Zuversicht der Bauunternehmer, die in den nächsten Quartalen mit einer erhöhten Bautätigkeit rechnen und somit auf ihr Stammpersonal zurückgreifen möchten», hiess es weiter. Der SBV schätzt das Geschäftsjahr 2009 insgesamt als gut ein. Die Preiskämpfe dürften allerdings in der Wirtschaftskrise noch härter werden.
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