Der Selbstmordattentäter sei in die Mosche im Dorf Hayagai Sharqai eingedrungen und habe versucht, sich in die Menge der Gläubigen zu begeben, erklärte ein Vertreter der Bezirksregierung. Die Polizei bezifferte die Anzahl der Getöteten auf 38, die Anzahl der Verletzten auf 50.
Die Zahl der Todesopfer drohte zu steigen, weil mehrere Menschen unter den Trümmern der Moschee verschüttet wurden. Bei der Detonation während des Freitagsgebets wurde die Moschee teilweise zerstört. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag.
Der Anschlag ereignete sich während des Freitagsgebets im Gebiet von Haya Gai, nordöstlich von Peshawar. (Archivbild) /


In der Nordwest-Grenzprovinz, zu der Dir gehört, haben die radikalislamischen Taliban in den vergangenen Wochen aber Dutzende Anschläge verübt. In Dir sowie in den Distrikten Swat und Buner geht die pakistanische Armee seit Ende April gegen die Taliban vor.
Weitere Anschläge
In dem an Afghanistan grenzenden Stammesgebiet Süd-Waziristan wurden nach Armeeangaben drei Soldaten getötet und zwei weitere verletzt, als ihre Patrouille an einem Sprengsatz vorbeifuhr.
In der südpakistanischen Stadt Karachi wurde ein Abgeordneter des pakistanischen Parlaments durch die Explosion einer Paketbombe verletzt. Die Hintergründe des Anschlags waren unklar.
Pakistans Ministerpräsident Yusuf Raza Gilani erklärte, seine Regierung werde sich durch die Anschläge nicht vom Kampf gegen die Taliban abbringen lassen.