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SRG beantragt vorläufig keine Gebührenerhöhung

Bern - Obwohl sie in die roten Zahlen steuert, will die SRG vorderhand keine Gebührenerhöhung beantragen. Das versichert SRG-Generaldirektor Armin Walpen in einem Interview in der «NZZ» .

bert / Quelle: sda / Freitag, 5. Juni 2009 / 20:30 h

Laut Walpen hängt alles von der künftigen Entwicklung ab. Es werde alles versucht, um die Angebote und Arbeitsplätze so wenig wie möglich zu tangieren. Im Gegensatz zur Privatwirtschaft seien die Möglichkeiten der SRG jedoch beschränkt, auf der Einnahmen- und Ausgabenseite zu reagieren. Lineare Kürzungen schliesst Walpen aus. Wie die Presse habe auch die SRG einen Einbruch bei der Werbung zu verzeichnen. Wie gross das Defizit schlussendlich sein werde, ist laut Walpen schwer vorauszusagen.<üp> Es werde aber sicher erheblich über den budgetierten 25 Millionen liegen. Letztes Jahr lag es bei 79 Mio. Franken.

Vorwürfe zurückgewiesen

Eines der Probleme sei, dass die SRG seit Januar 2000 nie mehr zusätzliche Mittel aus einer Gebührenanpassung generiert habe.



SRG-Generaldirektor Armin Walpen. (Archivbild) /

Irgendwann lasse sich das nicht mehr auffangen. Die Radio- und Fernsehgebühren waren letztmals am 1. April 2007 um 2,5 angehoben worden. Beantragt hatte die SRG eine Anhebung um 6,5 Prozent. Gemäss neuer Konzession könnte die SRG auf den 1. April 2011 die nächste Gebührenerhöhung verlangen. Walpen wies im übrigen Vorwürfe mangelnder Transparenz und dunkler Winkelzüge zurück. Die geplante Annäherung von Radio und Fernsehen beispielsweise sei immer wieder intern und extern thematisiert worden. Auf die Frage zu seinem Rücktritt, sagte der 61-Jährige, diese Frage wolle und könne er nicht beantworten.

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