Das sind knapp 1000 Zentrifugen mehr als noch im Februar dieses Jahres. Weitere rund 2300 Zentrifugen hätten iranische Techniker installiert, heisst es in dem Bericht, der IAEA-Chef Mohammed el Baradei dem UNO-Sicherheitsrat übergab. Diese seien jedoch noch nicht einsatzfähig.
Der Iran habe zudem seine Produktionsrate für niedrig angereichertes Uran (LEU) erhöht und seine Vorräte in den vergangenen sechs Monaten um 500 Kilogramm auf 1339 Kilogramm aufgestockt.
Schwierige Kontrollen
Durch die höhere Anzahl an Zentrifugen sei es für die IAEA-Inspektoren schwieriger geworden, das iranische Atomprogramm zu überwachen, heisst es weiter.
Ein mit dem Bericht vertrauter hochrangiger UNO-Mitarbeiter sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die IAEA prüfe derzeit die Neuausrichtung ihrer Überwachungskameras.
Eine Zentrifuge zur Urananreicherung. (Symbolbild) /


Die internationale Gemeinschaft verdächtigt den Iran, den Besitz von Atomwaffen anzustreben. Zum Bau von Atomwaffen ist hoch angereichertes Uran notwendig, das theoretisch in Natans hergestellt werden könnte. Die iranische Regierung hat solche Pläne bisher energisch bestritten.
Auch Syrien unter Verdacht
In dem IAEA-Bericht wird auch Syrien erwähnt. Demnach haben Inspekteure der IAEA bei einem Versuchsreaktor in der syrischen Hauptstadt Damaskus Spuren von verarbeitetem Uran gefunden, die nicht an diesem Ort hergestellt worden sind.
Bereits in den vergangenen zwei Vierteljahresberichten hatte die IAEA auf Uranfunde in Syrien hingewiesen, die den Verdacht auf heimliche Atomaktivitäten des Landes bestärken könnten.