Die Attentäter fuhren mit einem mit 500 Kilogramm Sprengstoff beladenen Geländewagen vor das Fünf-Sterne-Hotel Pearl Continental. Sie waren gemäss der Polizei auf dem Weg zu dem gut gesicherten Hotel einem Lieferantenfahrzeug gefolgt.
Als sich die Sicherheitsschranke hinter dem Kleinlaster wieder schloss, eröffneten sie das Feuer auf die vor dem Hotel postierten Wachmänner und sprengten sich mit ihrem Auto in die Luft.
Wie Reporter vor Ort berichteten, hinterliess die Explosion einen tiefen Krater, der Westflügel des vierstöckigen Gebäudes wurde zerstört. Nach der Explosion brach ein Feuer aus.
Peshawar liegt in der Nähe des Swat-Tals. (Archivbild) /
Mehrere Menschen sollen im vierten Stockwerk von den Flammen eingeschlossen sei.
Der Chef der Provinzpolizei, Malik Naveed, rechnete mit einer weiter steigenden Opferzahl. Wie der Informationsminister der pakistanischen Nordwestprovinz, Mian Iftikhar Hussain, mitteilte, waren zwei Ausländer unter den Toten.
Identität noch unklar
Zur Nationalität der Opfer konnte er zunächst keine Angaben machen. Nach Angaben eines Arztes aus dem grössten Spital in Peshawar waren unter den eingelieferten Verletzten fünf Ausländer.
Im Pearl Continental wohnen angesichts der angespannten Sicherheitslage in der Region nur noch wenige ausländische Gäste. Mitarbeiter von Hilfsorganisationen treffen sich dort aber häufig zum Essen.
Im September 2008 waren bei einem Selbstmordanschlag auf das Marriott-Hotel in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad 60 Menschen ums Leben gekommen. Erst am Freitag wurden bei einem Anschlag auf die Moschee in der Ortschaft Hayagai Sharqai in der Nähe des umkämpften Swat-Tals 38 Menschen getötet.
In der Swat-Region im Nordwesten des Landes geht die pakistanische Armee seit Wochen gegen die radikalislamischen Taliban vor.
