Dabei handelt es sich erstens um die Stufe Chef respektive Militärstrategie, welche politische Vorgaben in militärische Aufgaben umsetzt. Der zweite Bereich ist das Ausbildungskommando. Es ist für die Ausbildung und Sicherstellung der Grundbereitschaft verantwortlich. Ihm ist der grösste Teil der Truppen unterstellt.
Beim dritten Bereich handelt es sich um das Einsatzführungskommando und beim vierten um die Streitkräftebasis. Sie stellt die Unterstützung der Ausbildung sowie der Einsätze sicher. Es geht um Logistik, Führungsunterstützung und Sanität.
Sparauftrag der Politik: André Blattmann. /


Die Armee werde nun bis Ende Jahr erste Vorstellungen zu Leistungen und Prozessen der genannten vier Bereiche erarbeiten, sagte Blattmann vor 600 zivilen und militärischen Kaderleuten im Berner Kursaal. Die weiteren Arbeiten und allfällige organisatorische Konsequenzen werden erst 2010 spruchreif.
Forderung nach Ausbildungschef
Es gelte, dem dann vorliegenden neuen sicherheitspolitischen Bericht nicht vorzugreifen, so der Armeechef. Er will bis Ende 2011 auch keine organisatorischen Änderungen in der Truppe. Die Konsolidierung müsse weitergehen.
Als Motiv für die Reorganisation nannte Blattmann den Sparauftrag der Politik. Allerdings hat Blattmann - seit März 2009 Chef der Armee, seit August 2008 Chef ad interim - auch Doppelspurigkeiten ausgemacht, wie er vor dem Rapport vor den Medien sagte.
Zudem fehle es an jemandem, der sage, wer in der Armee was können müsse. Deshalb brauche es neu einen Ausbildungschef.