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Widmer-Schlumpf lehnt drittes Konjunkturprogramm abZürich - Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf hat sich am Arbeitgebertag in Zürich gegen ein drittes Konjunkturpaket des Bundes ausgesprochen. Statt kurzfristig zu agieren, müsse die Schweiz eine langfristige Strategie entwickeln, sagte sie vor den Mitgliedern des Arbeitgeberverbandes.fest / Quelle: sda / Montag, 15. Juni 2009 / 14:06 h
Weitere staatliche Massnahmen seien wahrscheinlich sinnvoller, wenn sie erst 2010 durchgeführt würden, wenn die Kurzarbeit in vielen Firmen auslaufe und der Aufschwung noch nicht eingetreten sei oder noch nicht greife. Der Bundesrat wird diese Woche über ein allfälliges drittes Konjunkturprogramm beraten.
An die Adresse ihre Publikums sagte Widmer-Schlumpf: Es sei für den Bürger nicht einleuchtend, wenn die Wirtschaft von der Politk Massnahmen fordere, selber aber oft nur das nächste Quartal im Blickfeld habe. Dies sei aber keine Kritik an den Schweizer Arbeitgebern, sagte sie weiter, sondern eine Analyse.
Wirtschaftsträger sollen bei Entscheiden wieder vermehrt auf ihre Selbstverantwortung bauen, so Widmer-Schlumpf. /
Wirtschaftsträger sollen bei Entscheiden wieder vermehrt auf ihre Selbstverantwortung bauen, forderte Arbeitgeberverbandspräsident Rudolf Stämpfli. Es sei wichtig, die Entscheidungsverantwortung in der Wirtschaft nicht völlig an Modelle zu delegieren, sondern auch auf die eigene Verantwortung zu setzen. Entlöhnungsysteme seien so zu konstruieren, «dass für unsere Mitarbeitenden der Zusammenhang zwischen Leistung, Erfolg, Verlustrisiko und Entschädigung gewährt bleibt», so Stämpfli weiter. Aber auch die Forderung nach Kapitalrenditen von 15 bis 20 Prozent oder «die Politik des billigen Geldes» gelte es zu hinterfragen.
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