Am 10. September soll die Lotterie-Initiative bei der Bundeskanzlei eingereicht werden. Das Begehren will den Bund darauf verpflichten, die Gewinne aus Lotterien und Wetten weiterhin den Kantonen auszuschütten. Dies soll in der Bundesverfassung verankert werden. Geldspiele von privaten Veranstaltern würden damit verboten.
Beuret bezeichnete die Initiative als «Waffe der Verzweifelten». Doch die erhoffte Wirkung habe sie gehabt: Der Bund, der sich bisher für Forderungen von Kantonen und Lotterien taub gestellt habe, sei zum Dialog bereit.
Über 194'000 Unterschriften seien zusammengekommmen, sagte LoRo-Präsident Jean-Pierre Beuret. /


Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf habe eine Gutes verheissende Verständigung initiiert.
Die Loterie Romande erwirtschaftete 2008 366 Millionen Franken Bruttospielertrag, 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gewinn stieg sogar um 5,1 Prozent auf 185 Millionen Franken. Nach dem Abzug von 0,5 Prozent für die Vorbeugung gegen Spielsucht fliessen 183 Millionen Franken den kantonalen Lotteriefonds zu.
Von den Ausschüttungen profitierten vergangenes Jahr rund 2500 Organisationen und Stiftungen, wie die LoRo am Dienstag bekanntgab. Die Loterie Romande wird denn auch nicht müde, ihre Dienste zu Gunsten der Öffentlichkeit hervorzuheben.
Einen höheren Gewinn als im Vorjahr erwirtschaftete 2008 auch Swisslos, die Lotteriegesellschaft der Deutschschweizer Kantone und des Tessin. Sie steigerte ihren Gewinn um 2 Millionen auf 349 Millionen Franken.