Seit dem 1. April gilt das vereinfachte Verfahren des Tatbeweises, um zum Zivildienst zugelassen zu werden. Dies hat eine Welle von Zulassungsgesuchen ausgelöst, wie die zuständige Stelle im Volkswirtschaftsdepartement (EVD) mitteilte.
So gingen allein im April 1083 Gesuche ein. Insgesamt bewarben sich im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 2957 Militärdienstpflichtige um Zulassung zum Zivildienst. Nur sechs Gesuche, die unter altem Regime gestellt worden waren, wurden abgelehnt.
10 Prozent der Gesuche wurden aus der Rekrutenschule gestellt, 33 Prozent vor der RS und 57 Prozent danach.
Häufiger Einsatzbereich für «Zivis» ist die Unterstützung von Menschen mit Gehbehinderung bei der Fortbewegung. /


Etwa die Hälfte der Gesuchsteller ist 22-jährig oder jünger. Letztes Jahr waren rund 24'000 junge Männer militärdienstpflichtig.
20 Prozent Zunahme
Im ersten Halbjahr 2009 wurden rund 229'000 Zivildiensttage geleistet, was einer Zunahme um 20 Prozent entspricht. Es standen jeweils etwa 1500 «Zivis» gleichzeitig im Einsatz. Ihnen standen 1940 Einsatzbetriebe mit gut 6000 Einsatzplätzen zur Verfügung.
Angesichts der grossen Zahl neu zum Zivildienst zugelassener Militärdienstpflichtiger ist die Vollzugsstelle im EVD bestrebt, das Angebot an Einsatzbetrieben auszuweiten. In allen Regionen und in allen Tätigkeitsbereichen soll die Nachfrage befriedigt werden können.