Die Schweiz pflegt zum Himalayaland seit den 50er Jahren rege Beziehungen. Für die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) ist es ein Schwerpunktland, für Schweizer Alpinisten es ein Mekka für die Besteigung von 8000er-Gipfeln wie Mount Everest oder Daulaghiri.
Nepal gilt als ältestes Bespiel für die vom Bund getragene Entwicklungshilfe. Bereits 1950 reiste eine vierköpfige Schweizer Delegation unter dem Architekten Walther Custer nach Kathmandu, um die Möglichkeiten für technische Hilfe im Bergland auszuloten.
Anschliessend wurde die Schweiz aktiv: Mit der Errichtung von Bergkäsereien begann die Helvetas ihre Tätigkeit. Hängebrücken oder die Strasse nach Jiri sind die sichtbarsten Zeichen des Schweizer Engagements.
Die Schweiz unterhielt bis anhin nur ein Konsulat in Nepal. (Archivbild) /
Der Geologe Toni Hagen wurde zum Symbol für die Schweizer Entwicklungshilfe in Nepal.
Aufbau demokratischer Strukturen
Später unterstützte die Schweiz Menschenrechts- und Selbsthilfegruppen sowie den Aufbau demokratischer Strukturen.
Seit der grosse Nachbar Indien 1947 von Grossbritannien in die Unabhängigkeit entlassen wurde, vertrat die Schweizer Vertretung in New Delhi die Schweizer Interessen in Kathmandu. Zuletzt unterhielt Bern ein Generalkonsulat.
Mit Thomas Gass wird ein Agrarwissenschafter nach Kathmandu geschickt, der mehrere Jahre für die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) tätig war. Zwischen 2002 und 2004 arbeitete er für das UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP), bis zu seiner Ernennung zum Botschafter als Botschaftsrat der Schweizer UNO-Mission in New York.
