Den meisten Regen bekamen in der Nacht die Westschweiz, das Mittelland und das Tessin ab. Gemäss SF-Meteo betrugen in der Westschweiz die Niederschlagsmengen vom Genfersee bis zum Aargau rund 10 bis 25 Millimeter.
Zudem kam es in Gewitternähe zu kräftigen Windböen. In Mühleberg BE und Wynigen BE wurden Windspitzen von 107 km/h gemessen.
Bei der Berner Kantonspolizei gingen in der Nacht mehr als 60 Meldungen über Unwetterschäden ein. Sie betrafen vor allem umgestürzte Bäume und herabgefallene Zweige, die den Verkehr blockierten, sowie beschädigte Stromleitungen und abgedeckte Dächer.
80 Millimeter Regen in Lugano
Vor allem das Seeland und die Region Mittelland-Emmental-Oberaargau waren betroffen. Zahlreiche Feuerwehren mussten aufgeboten werden, wie Police Bern mitteilte.
Ein Hagelzug zog von Yverdon VD über den Neuenburgersee, das Berner Mittelland, Solothurn und das Emmental bis in den Kanton Aargau.
Heftige Blitze erhellten in vielen Teilen der Schweiz den Nachthimmel. /


Auch in der Region Schaffhausen, im Napfgebiet und im Chablais hagelte es.
Auch im Tessin gingen heftige Gewitter nieder. Bis 8.30 Uhr fielen in Lugano innerhalb von zwei Stunden mehr als 80 Millimeter Regen, in der Magadinoebene waren es 30 bis 45 Millimeter. Es kam zu Verkehrsbehinderungen durch Überschwemmungen.
Mit weiteren Niederschlägen wird gerechnet
Die Blitzaktivität war bei den Gewittern sehr hoch. In Lugano schlugen in der Früh innerhalb weniger Stunden über 1000 Blitze ein.
Die Wetterdienste rechnen auch für heute Freitag mit weiteren ergiebigen Niederschlägen, vor allem in der Zentral-, Ost- und Südschweiz. Mit ansteigenden Wasserpegeln müsse mit Überschwemmungen gerechnet werden, warnt Meteoschweiz. In exponierten Lagen sind Erdrutsche möglich.