Bei den Kantonspolizeien von Bern und Solothurn gingen gegen 100 Meldungen über Unwetterschäden ein. Sie betrafen vor allem umgestürzte Bäume und herabgefallene Zweige, die den Verkehr blockierten, beschädigte Stromleitungen und abgedeckte Dächer sowie Wassereinbrüche in Keller. Zahlreiche Feuerwehren mussten aufgeboten werden.
Auch das Berner Gurten-Festival bekam die Unbill der Natur zu spüren. Sturmwinde, Gewitterregen und Hagel gingen auf die Festivalbesucher nieder.
Ein Hagelzug zog von Yverdon VD über den Neuenburgersee, das Berner Mittelland, Solothurn und das Emmental bis in den Kanton Aargau. Auch in der Region Schaffhausen, im Napfgebiet und im Chablais hagelte es.
Verursacht wurden die Niederschläge durch eine Kaltfront, die die Schweiz überquerte.
In Lugano gingen Rekordmengen an Regen nieder. /


In der Nacht auf Freitag wurden vor allem die Süd- und die Westschweiz sowie das Mittelland von den Unwettern in Mitleidenschaft gezogen. Im Laufe des Freitag wurde auch der Osten erfasst.
Behinderungen wegen Überschwemmungen
Laut SF Meteo gab es im ganzen Land Wolkenbrüche. In Lugano gingen innerhalb von sechs Stunden 115 Millimeter Regen nieder. Nördlich der Alpen regnete es 10 bis 30 Millimeter. Es kam zu Verkehrsbehinderungen durch Überschwemmungen.
In Lugano schlugen in der Früh innerhalb weniger Stunden über 1000 Blitze ein.
Die nächtliche Gewitter führten im Flachland zu örtlich schweren Sturmböen, wie zum Beispiel in Wynigen BE mit 107 km/h. Auch auf dem Matterhorn und dem Gornergrat wurden gemäss Meteocentrale Windspitzen von über 100 km/h gemessen.