In Lugano fielen laut SF Meteo seit Freitag insgesamt 178 Millimeter Regen, in Costa Borgnone sogar 188 mm. Der Pegel des Lago Maggiore bei Locarno stieg zwar stark an, lag aber am Samstag noch unter der Hochwassermarke von 195 Metern.
In der Zentral- und Ostschweiz wurden nach Angaben von «MeteoNews» Regenmengen von 74 mm (Engelberg OW) bis 115 mm (Hinterrhein GR) gemessen.
Thur-Pegel wieder etwas gesunken
Für die Thur und ihre Zuflüsse Sitter und Murg wurde Hochwasseralarm gegeben. An der Thur wurden bei Halden TG am Freitag noch Abflussmengen von 12,5 m3/s gemessen. Bis Samstagmorgen schnellte die Menge zeitweilig auf 750 m3/s empor, dann sank sie wieder auf unter 350 m3/s.
Erste Hochwasseranzeichen bei Rheinfelden. /

In Basel steht der Schiffsverkehr still. (Archivbild) /

Verregnetes Wochenende: Hoffnung auf Wetterbesserung. /


Laut MeteoSchweiz kommen solche Entwicklungen nur etwa alle 25 Jahre vor.
Auf dem Rhein wurde die Schifffahrt zwischen Basel und Kembs im Elsass am Samstagmorgen eingestellt. Der Pegelstand hatte in Basel-Rheinhalle die kritische Marke von 8,20 Meter erreicht.
Schnee bis 1400 Meter
Im Laufe der Nacht auf Samstag sank die Schneefallgrenze immer weiter ab, wie SF Meteo mitteilte. In der Surselva im Bündnerland schneite es sogar bis auf 1400 Meter über Meer. In Lagen oberhalb von etwa 2000 Metern kamen zwischen 10 und 30 Zentimeter Neuschnee zusammen. Dementsprechend waren am Morgen auch viele Pässe schneebedeckt - so etwa der Gotthardpass.
«Schnee als Vorteil»
Das Sinken der Schneefallgrenze war wegen der drohenden Hochwasser sicher von Vorteil, wie Heinz Maurer von Meteoschweiz gegenüber der Nachrichtenagentur SDA erläuterte.
So wurde ein Teil der Niederschläge in Form von Schnee in der Höhe gebunden und gelangte nicht gleich in die Bäche und Flüsse.