Ein weiteres Mehrfamilienhaus, dessen Bewohner überwiegend in den Ferien sind, stürzte zur Hälfte ein und verschwand ebenfalls in dem See.
Bei den drei Vermissten handelt sich um die Bewohner eines Doppelhauses, das aus ungeklärter Ursache in dem gefluteten Restloch eines ehemaligen Braunkohle-Tagebaus verschwand, wie die Polizei mitteilte.
Für die drei Vermissten, eine 48-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 50 und 51 Jahren, gab es am Abend kaum noch Hoffnung, lebend gefunden zu werden.
Bei dem Unglück, das sich gegen 5.30 Uhr ereignete, rutschten Erdmassen auf einer Fläche von rund 350 mal 120 Metern ab. Auch eine Strasse und eine Aussichtsplattform versanken in dem See.
Regen nicht die Ursache?
41 Bewohner aus umliegenden Häusern wurden bis auf weiteres in Notunterkünften untergebracht. Das Gebiet in der Nähe der Abbruchkante wurde gesperrt, ebenso der rund 3,5 Quadratkilometer grosse Freizeitsee.
Die Haushälfte rutschte am Morgen plötzlich ab. /


Glück im Unglück hatte die Frau des einen Vermissten. Sie war zum Zeitpunkt des Erdrutsches zur Nachtschicht.
Die Ursache für das Unglück war unklar. Fraglich war, ob die Böschung des Sees aufgrund von Regenfällen abrutschte. Die Sprecherin der Kreisverwaltung des Salzlandkreises, Ursula Rothe, sagte, es habe in der Nacht zwar geregnet, aber nicht besonders heftig. Dies bestätigte auch Jörg Kachelmann vom Wetterdienst Meteomedia.