Der Minisatellit SwissCube, ein Würfel von bloss zehn Zentimetern Seitenlänge, habe in den vergangenen Monaten die letzten Tests absolviert und sie alle mit Bravour bestanden, teilte die ETH Lausanne mit. Unter anderem trotzte er Temperaturen von minus 45 bis plus 50 Grad Celsius.
Zudem setzten die Forscher den 820 Gramm schweren Würfel Schlägen und Vibrationen aus, wie sie beim Raketenstart herrschen werden.
Pünktlich zum 40. Jahrestag der ersten Mondlandung hat die ETH Lausanne den Satelliten nun in einem hermetisch abgedichteten Gehäuse nach Indien geflogen. Auf der Raketenbasis Satish Dhawan wird er an die Trägerrakete PSLV angebracht und muss letzte Tests durchlaufen.
SwissCube wird voraussichtlich im Spätsommer starten. /


Der Start ist für Spätsommer vorgesehen.
Beobachtung des Nachthimmelleuchtens
SwissCube soll im All das Phänomen des Nachthimmelleuchtens beobachten und aufzeichnen. Dieser so genannte Airglow ist eine kaum wahrnehmbare Aufhellung des nächtlichen Himmels in rund hundert Kilometern Höhe. SwissCube soll zur besseren Kartierung des Phänomens beitragen. Die Mission wird zwischen drei Monaten und einem Jahr dauern.
SwissCube gehört zum CubeSat-Programm, das in den USA lanciert wurde. Die Idee: Studenten entwickeln und bauen gemeinsam mit Firmen Minisatelliten.