In der westspanischen Region Estremadura flackerte nach Behördenangaben in der Nacht ein Waldbrand wieder auf, der am Sonntag bereits unter Kontrolle zu sein schien. Aus fünf Dörfern mussten 500 Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Die Waldbrände in anderen Landesteilen Spaniens waren weitgehend unter Kontrolle. Für 90 Prozent des Landes galt laut Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba wegen der Dürre und der Bruthitze aber die höchste Alarmstufe. In Andalusien stiegen die Temperaturen auf 40 Grad.
Bislang haben Waldbrände in Spanien rund 70'000 Hektar Land verwüstet, fast doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. Neun Menschen starben, acht davon waren Feuerwehrleute.
Nach Trinkgelage Feuer gelegt
Auf Korsika wurden zwei Viehzüchter wegen Brandstiftung verurteilt. Die 21 und 24 Jahre alten Männer hätten sich schuldig bekannt, nach einem Trinkgelage Feuer gelegt zu haben, wie der Sender France Info berichtete.
Auf Korsika wurden zwölf Feuerwehrleute leicht verletzt. /


Der einer erhielt acht Monate, der andere zwei Jahre Haft ohne Bewährung.
Die Feuerwehr setzte die Löscharbeiten fort. Der Buschbrand wütete vor allem in einem schwer zugänglichen Tal im Süden der Insel. Am Sonntag waren zwölf Feuerwehrleute leicht verletzt worden.
Auf Korsika wurden bislang 6000 Hektar Land verwüstet. Zwei weitere Brandherde im Ortolo-Tal und in der Peri-Ebene in der Nähe von Ajaccio konnte die Feuerwehr am Wochenende unter Kontrolle bringen.
Touristen evakuiert
Auf der griechischen Mittelmeerinsel Zakynthos mussten am Sonntagabend rund 50 Touristen in Sicherheit gebracht werden. Sie waren an einem Strand von einem Waldbrand eingekreist worden.
Auch in Algerien wüten seit Mittwoch über ein Dutzend Brände. Sie zerstörten fast 4000 Hektar Land. Nach Angaben des Zivilschutzes waren die Feuer aber unter Kontrolle.