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Rieter bittet Angestellte um Lohnverzicht von 10 ProzentWinterthur - Der angeschlagene Winterthurer Traditionskonzern Rieter weitet seine Sparmassnahmen aus. Der Autozulieferer und Textilmaschinenhersteller bittet seine Angestellten, die bisher noch von keinen Sparmassnahmen betroffen sind, um einen Lohnverzicht von 10 Prozent.smw / Quelle: sda / Freitag, 31. Juli 2009 / 17:51 h
Dafür habe man weltweit die Führungskräfte und Mitarbeiter ab einem gewissen Lohnniveau angefragt, sagte Rieter-Sprecher Peter Grädel auf Anfrage zu einem Artikel des Onlineportals «Tagesanzeiger.ch/Newsnetz». Davon ausgenommen seien die Angstellten auf dem unterstem Lohnniveau.
Auch nicht gefragt worden seien jene, die bereits von Kostensenkungsmassnahmen wie etwa Kurzarbeit oder verlängerten Ferien betroffen seien, sagte Grädel. Die Massnahme sei auf ein halbes Jahr bis Ende Dezember befristet.
Die Konzernleitung beteilige sich an dem Lohnverzicht von 10 Prozent. Auch bei den Mitarbeitern sei Verständnis vorhanden: Ein Grossteil der Belegschaft unterstütze die Massnahme, sagte Grädel.
Der angeschlagene Traditionskonzern Rieter weitet seine Sparmassnahmen aus. /
Wie viele Angestellten mitmachten, konnte der Sprecher nicht sagen. Keine Schwarze Liste Die Zustimmung für einen Lohnverzicht sei freiwillig. «Wenn jemand da nicht mitmachen kann, ist das auch völlig ok. Man kommt auf keine Schwarze Liste.» Wie viele Arbeitsplätze Rieter im laufenden Jahr gestrichen habe, wollte der Sprecher nicht sagen. Dies werde bei der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse am 12. August bekannt gegeben.Kritik von Gewerkschaft Unia-Gewerkschafter Beda Moor kritisierte das Lohnkürzungsprogramm hart: «Es ist davon auszugehen, dass Mitarbeiter, die nicht spuren, auf eine Schwarze Liste kommen, und sei es nur in den Köpfen der Vorgesetzten.» Die Aufforderung zum Lohnverzicht sei deplatziert. Rieter unterstehe dem Gesamtarbeitsvertrag der Maschinenindustrie. Es sei nicht verständlich, warum die Firma nicht die Sozialpartner an einen Tisch geholt habe, um Lösungen zu suchen, die von der gesamten Belegschaft getragen würden.
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