Da der Anlass im Freien stattfindet, sieht Lauber weit mehr Ansteckungsgefahren bei der Fahrt in Tram, Bus und Bahn, bei einem Besuch von Kino und Theater oder im Supermarkt.
Dennoch appelliert Lauber an die Eigenverantwortung jedes einzelnen Street-Parade-Besuchers: «Vermehrt auf die Hygiene achten und bei Krankheitsanzeichen zu Hause bleiben», rät er in einem Interview mit der «Hotel Revue».
Übertriebener Medienhype
Nach Ansicht von Lauber ist der Medienhype rund um die Schweinegrippe jedoch übertrieben. «Wir nehmen die Schweinegrippe ernst - wollen jedoch nicht dramatisieren, weil die gesundheitlichen Folgen verglichen mit anderen Krankheiten eher harmlos sind.»
Wirtschaftlich gebe es jedoch Herausforderungen, vor allem wenn mehrere Mitarbeitende gleichzeitig erkrankten.
Massenveranstaltungen erhöhen das Risiko einer Erkrankung. /


Dann sei der reibungslose Ablauf der Arbeitsprozesse behindert, sagte Lauber. Eine Taskforce verfolge die Entwicklung der Schweinegrippe. Die Zürcher Hotels seien informiert, wie sie sich bei einem Krankheitsfall verhalten sollten.
Nach Ansicht von Lauber hat die Wirtschaftskrise zurzeit klar den stärkeren Einfluss auf den globalen Tourismus als die Schweinegrippe. Diese Krankheit sei für die meisten Menschen relativ harmlos und nach ein, zwei Wochen vorbei.