Dies teilte ein Fatah-Sprecher mit. Abbas musste sich keinem Herausforderer stellen. Er hatte das Amt nach dem Tod von Jassir Arafat 2004 übernommen.
Der erste Parteitag der gemässigen Fatah seit 20 Jahren vertagte die Wahl des Zentralkomitees und des Revolutionsrats unterdessen bereits zum dritten Mal. Die Abstimmung ist nun für Sonntag oder Montag geplant.
Der Chef der Fatah-Partei, Mahmud Abbas, wurde einstimmig wiedergewählt. /


Wegen andauernder Streitigkeiten soll der Parteitag bis Dienstag dauern.
Ursprünglich hätte der Parteitag nach drei Tagen am Donnerstag mit der Wahl der Gremien zu Ende gehen sollen. Hintergrund der Streitigkeiten ist ein Machtkampf zwischen der alten und der jungen Garde in der Fatah. Letztere wollen mehr Einfluss in der Partei.
Werden Statuten geändert
International wird mit Spannung beobachtet, ob der Parteitag auch die Statuten der in den 50er Jahren von Arafat gegründeten Fatah ändert. Darin ist immer noch der bewaffnete Kampf gegen Israel verankert.
Mit ihrer Unterstützung des in den frühen 90er Jahren begonnenen Friedensprozesses aber hatte die Fatah praktisch der Gewalt abgeschworen und Israel anerkannt.
Abstimmung per Handy
Der frühere Informationsminister Nabil Schaath hatte am Vortag erklärt, die Parteiführung habe zugestimmt, dass die rund 400 abwesenden Delegierten aus dem Gazastreifen per Handy abstimmen dürften.
Sie können an der Versammlung nicht teilnehmen, weil ihnen die rivalisierende radikal-islamische Hamas, die den Gazastreifen seit Juni 2007 kontrolliert, die Ausreise verweigert hat.