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Adecco mit 147 Mio. Euro Verlust in der BilanzZürich - Nach einer Serie von Gewinn- und Umsatzeinbrüchen vermeldet Adecco für das zweite Quartal 2009 rote Zahlen: Der weltgrösste Arbeitskräftevermittler mit Sitz in der Schweiz hat einen Verlust von 147 Mio. Euro geschrieben.smw / Quelle: sda / Dienstag, 11. August 2009 / 07:57 h
Zwischen April und Juni 2008 hatte Adecco noch 212 Mio. Euro verdient. Der Umsatz brach im abgeschlossenen Quartal um 31 Prozent auf 3,59 Mrd. Euro ein. Für das gesamte erste Halbjahr 2009 weist Adecco 124 Mio. Euro Verlust aus nach einem Gewinn von 349 Mio. Euro im Vorjahr. Der Umsatz lag bei 7,29 Mrd. Euro (- 29 Prozent).
Die Lage habe sich in den meisten Märkten etwas entspannt, sagte der seit Juni amtierende Konzernchef Patrick De Maeseneire an einer Telefonkonferenz. Auch die Kostensenkungen zahlten sich nun langsam aus.
Ende Juni hatte Adecco noch 29'600 Vollzeitstellen, 7500 weniger als im März 2008. Der grösste Teil der Restrukturierung ist laut Konzernleitung abgeschlossen.
Adecco vermeldet für das zweite Quartal 2009 rote Zahlen /
Die Kosten dafür belaufen sich, höher als erwartet, auf 54 Mio. Euro für den Zeitraum April bis Juni. Für das zweite Halbjahr sind weitere 40 Mio. Euro veranschlagt. Vermittlung von Teilzeitkräften leidet De Maeseneire ist zuversichtlich, dass Adecco 2009 zumindest operativ im Plus abschliesst. Im zweiten Quartal hätte sich eine gewisse Stabilisierung bemerkbar gemacht. Nach Angaben von Finanzchef Dominik de Daniel ist der Umsatzrückgang im Juli in etwa gleich hoch wie im abgeschlossenen Quartal. Die Quartalszahlen liegen allerdings tief unter den Erwartungen der Analysten, die gemäss der Finanznachrichtengentur AWP im Schnitt mit rund 30 Mio. Fr. Gewinn gerechnet hatten. Auch operativ schrieb Adecco rote Zahlen: Der Betriebsverlust belief sich afu 173 Mio. Euro, nachdem vor einem Jahr noch ein Betriebsgewinn von 304 Mio. Euro verbucht worden waren. Auf dem Ergebnis lasten Wertberichtigungen von 192 Mio. Euro. Die Vermittlung von Teilzeitkräften leidet am stärksten bei der deutschen, italienischen und amerikanischen Autoindustrie.
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