Von ihren Kunden flossen den 350 Raiffeisenbanken netto 3,6 Mrd. Fr. an Neugeld zu. Gegenüber Ende 2008 bedeutet das ein Wachstum von 3,5 Prozent auf 107,7 Mrd. Franken.
Bei den Kundenausleihungen verzeichnete Raiffeisen ein Rekordwachstum von 4,3 Prozent auf 113,3 Mrd. Franken, wobei 105,9 Mrd. auf Hypothekarforderungen entfielen. Der Anteil an Festhypotheken stieg auf 67 Prozent.
Rege Hypotheken-Nachfrage erwartet
Aufgrund der nach wie vor regen Bautätigkeit in der Schweiz und den anhaltenden tiefen Zinsen rechnet Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz auch im zweiten Semester 2009 mit einer grossen Nachfrage nach Hypotheken, wie er an einer Telefonkonferenz sagte.
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft legte gegenüber der Vorjahresperiode um 7,1 Prozent auf 996,4 Mio. Fr.
Raiffeisen stellte mehr Personal ein. /


zu. Dagegen sank wegen des schwachen Börsenumfelds der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 6 Prozent auf 110 Mio. Franken.
Positives Börsenumfeld prognostiziert
Laut Vincenz rechnet die Raiffeisen Gruppe für das zweite Semester mit einem besseren Börsenumfeld, was sich positiv auf den Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft auswirken würde.
Im Handelsgeschäft verzeichneten die Raiffeisenbanken eine Zunahme um 4,7 Prozent auf 68,9 Mio. Franken. Insgesamt stiegen die Erträge der Gruppe um 4,8 Prozent auf 1,2 Mrd. Franken. Damit erzielte sie ihr bestes Halbjahresresultat.
Lehrlinge weiterbeschäftigt
Wegen des grösseren Geschäftsvolumens hat die Raiffeisen Gruppe zudem mehr Personal eingestellt. Der Bestand stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 466 Vollzeitstellen. Gemäss Vincenz sind darin 170 Lehrlinge integriert, die die Ausbildung abschlossen, was einer Weiterbeschäftigung der Lehrlinge von gut 80 Prozent entspreche.
Auch die Zahl der Mitglieder der Raiffeisen erhöhte sich, sie stieg innerhalb von sechs Monaten um 2,5 Prozent auf 1,6 Mio. Personen. Das sei ein Zeichen einer guter Positionierung, sagte Vincenz.