Die 205 von insgesamt 1135 Stellen gehen an den Standorten Baden und Klingnau im Kanton Aargau sowie in Deitingen im Kanton Solothurn verloren.
Die betroffenen Mitarbeitenden an den einzelnen Standorten seien informiert, wie ABB-Mediensprecher Lukas Inderfurth auf Anfrage sagte. Genauere Angaben könne er nicht machen.
Der Konzern begründet den Abbau mit der Weltwirtschaftskrise. Nach dem Rekordwachstum der letzten zwei Jahre sei der Bestellungseingang 2009 massiv zurückgegangen.
Notwendiger Abbau
ABB Turbo Systems habe mit dem Abbau von Überstunden und Ferienguthaben sowie Kurzarbeit frühzeitig auf den Auftragsrückgang reagiert.
Eine sorgfältige Analyse der Geschäftsaussichten zeige jedoch, dass diese Massnahmen nicht ausreichten, um die Kapazitäten dem mittelfristig zu erwartenden Auftragsvolumen anzupassen.
Der Konzern begründet den Abbau mit der Weltwirtschaftskrise. /


Daher sehe man sich gezwungen, Arbeitsplätze abzubauen. Die frühzeitige Information der Mitarbeitenden solle Klarheit schaffen.
Das Unternehmen gibt sich in der Medienmitteilung zuversichtlich, für Mitarbeitende, die den Arbeitsplatz verlieren werden, Lösungen zu finden. Ein Arbeitsmarktzentrum im Betrieb sowie externe Partner würden die Betroffenen unterstützen. Es werde mit den Sozialpartner zusammengearbeitet und es bestehe ein Sozialplan.
Signal für die Branche?
ABB habe mit der Ankündigung des Abbaus «überstürzt und übersensibel» reagiert, kritisierten der Verband der Angestellten Schweiz und die Angestelltenvereinigung der ABB in einer Stellungnahme. Sie hoffen, dass dies kein schlechtes Signal in die Branche aussende und Schule machen werde.
Die Verbände fordern, dass bei ABB Turbo Systems die Kurzarbeit auf breiter Front konsequent genutzt wird.