Unter Berufung auf drei mit der Materie vertraute Personen schreibt das Blatt weiter, dieser Finanzierungsplan solle ein Volumen von 4,3 Milliarden Dollar haben. GM-Chef Fritz Henderson wolle, dass der Plan bis zur nächsten Sitzung des Verwaltungsrats Anfang September ausgearbeitet wird.
Die deutsche Regierung hatte GM im Gezerre um den Opel-Verkauf am Montag aufgefordert, ein Vorstandsmitglied zu einem Spitzentreffen nach Berlin zu schicken. GM nahm die Einladung postwendend an: Ein ranghoher Manager werde in den nächsten Tagen zu einem Vier-Augen- Gespräche nach Berlin kommen.
Entscheidung erneut vertagt
Der GM-Topmanager soll mit der Opel-Task-Force von Bund und Ländern direkt über den Verkauf des deutschen Autobauers verhandeln. GM benötigt nach Angaben eines Sprechers weitere Informationen über die staatlichen Bürgschaften und die Finanzierungen der Opel- Übernahme.
Fritz Henderson, Chef von General Motors, will die Kontrolle über Opel behalten. /


Der GM-Verwaltungsrat hatte am Freitagabend die erhoffte Entscheidung im Bieterkampf zwischen dem österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna und dem belgischen Finanzinvestor RHJ International erneut vertagt. In Deutschland wollen Bund und Länder Staatshilfe von 4,5 Milliarden Euro nur gewähren, wenn Magna den Zuschlag erhält.
Kontakte zum Weissen Haus
Nach Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkels Sprecher Ulrich Wilhelms hat es am Wochenende bereits auf Arbeitsebene Kontakte zwischen dem Kanzleramt und dem Weissen Haus in Washington gegeben. Es bleibe bis zur nächsten regulären Sitzung des GM-Verwaltungsrates um den 8./9. September Zeit, um die offenen Punkte zu klären.
Die US-Regierung ist auf Grund der tiefen Krise der amerikanischen Automobilindustrie und nach mehreren staatlichen Finanzspritzen für Autobauer inzwischen Mehrheitseigner bei General Motors in Detroit.