Die Krise auf dem Arbeitsmarkt sei tiefgreifend und werde, allen Aufhellungsprognosen zum Trotz, noch länger dauern, schreibt Travail.Suisse in einer Mitteilung. Das Parlament müsse das dritte Konjunkturpaket unbedingt verabschieden. Angesichts «der rabenschwarzen Aussichten auf dem Arbeitsmarkt» sei es «höchste Zeit» dafür.
Zudem müsse die Politik dringliche Massnahmen in der Arbeitslosenversicherung beschliessen. Die Beschäftigung müsse hoch bleiben, und es müsse verhindert werden, dass die konjunkturelle Krise strukturelle Probleme auf dem Arbeitsmarkt schaffe.
Die Arbeitslosigkeit stieg im letzten Jahr in der Schweiz an. Die Gewerkschaften fordern Massnahmen. /


Um das Know-how der Angestellten zu erhalten, müssten die Unternehmen die Möglichkeit haben, während bis zu 24 Monaten Kurzarbeit einzuführen. Auch der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) stellte diese Forderung.
Erhöhung der Taggelder
Im weiteren verlangt der SGB höhere Verbilligungen der Krankenkassenprämien - finanziert aus den Einnahmen aus dem Verkauf der UBS-Anleihe. Ferner brauche es eine sofortige Rückerstattung der Einnahmen aus der CO2-Abgabe 2009 und 2010 und ein Investitionsprogramm gegen die Sparpolitik der Kantone und Gemeinden.
Travail.Suisse will zudem eine Erhöhung der Taggelder der Arbeitslosenversicherung vorübergehend auf 520 Tage. Damit könnten Aussteuerungen auf dem Höhepunkt der Arbeitsmarktkrise verhindert werden, wenn für die Betroffenen keine Chance auf eine neue Anstellung bestehe.