Die Polizei stürmte das Flugzeug, nachdem die Passagiere von Bord waren. Die Lage sei «unter Kontrolle», teilte die mexikanische Regierung darauf mit. Laut Augenzeugen war an Bord keine Panik ausgebrochen. Es sollen sich laut Medienberichten 104 Passagiere an Bord befunden haben.
Die Entführer brachten Radioberichten zufolge die Maschine nach dem Abflug aus dem Badeort Cancún mit einer Bombendrohung in ihre Gewalt.



Die Entführer forderten, dass die Maschine der Gesellschaft AeroMexico von Cancun nach Mexiko-Stadt fliegt. (Archivbild) /


Sie hatten ein Gespräch mit dem mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón verlangt, hiess es. Calderón sagte wegen des Zwischenfalls alle seine Verpflichtungen ab.
Als das Flugzeug in Mexiko-Stadt gelandet war, fand die Entführung rasch ein Ende. Zwischen der Landung gegen 13.40 Uhr (Ortszeit) und der Erstürumg des Flugzeuges durch die Polizei gegen 15.00 Uhr verging nur etwas mehr als eine Stunde.
In mexikanischen Medien war zunächst die Rede von drei bolivianischen Entführern, die mit der Sprengung des Flugzeugs gedroht hätten, wenn sie nicht mit Calderón persönlich sprechen könnten. Anderen Berichten zufolge wurden sechs mutmassliche Geiselnehmer festgenommen.
Das Flugzeug war aus Bolivien gestartet und am Mittwoch nach einem Zwischenstopp in dem mexikanischen Badeort Cancún in der Hauptstadt Mexiko-Stadt gelandet. Dort wurde die Maschine zunächst isoliert, um andere Fluggäste nicht zu gefährden.