Die früheren Stars Milton Melgar und David Paniagua erklärten als Sprecher von Fabol, man protestiere mit der Massnahme gegen die Krise im bolivianischen Fussball.
Fabol fordert die Beteiligung der Profis bei der Umstrukturierung des Profifussballs, die finanzielle Unterstützung durch die Regierung und den Zusammenschluss von Fussball- und Ligaverband sowie der nationalen Sportbehörde unter dem Dach einer zentralen Organisation.
Der bolivianische Fussball macht eine der schwersten Krisen seiner Geschichte durch. Die meisten Vereine sind völlig überschuldet. Die Klubs aus La Paz, Santa Cruz, Potosi und Cochabamba können mit der Konkurrenz in Südamerika nicht mehr mithalten.
Eine Reaktion des Verbandes auf den Boykott gab es vorerst nicht. (Symbolbild) /


Erst vor einer Woche hatte die linksnationalistische Regierung des indiostämmigen Staatschefs Evo Morales eine «Verstaatlichung» des Profifussballs in Aussicht gestellt. Dies würde allerdings auf den Widerstand des Fussball-Weltverbandes FIFA stossen.
Schwache WM-Qualifikation
Die Misere spiegelt sich auch in der Leistung der Nationalelf wider. Mit nur zwölf Punkten aus 16 Begegnungen belegen die Bolivianer in der südamerikanischen WM-Qualifikation nur den neunten und vorletzten Tabellenplatz.
Eine Reaktion des Verbandes auf den Boykott gab es vorerst nicht. Möglich, dass der Verband im Oktober die Qualifikations-Spiele gegen Rekordweltmeister Brasilien und gegen Peru mit Amateuren bestreiten wird oder das Team zurückzieht.