Neue Designer sollen ermutigt werden, bei der Präsentation ihrer Kollektionen verschiedene Konfektionsgrössen, Gestalten und Altersgruppen zu berücksichtigen. «Jede Grösse, jede Hautfarbe - genau darum dreht es sich bei der Mode», sagte die Frau des britischen Premierministers, Sarah Brown.
Unter dem Motto «Alle Schichten jenseits des Laufstegs» wollen die Initiatoren auch über die gesellschaftlichen und gesundheitlichen Folgen des derzeitigen Idealbildes aufklären.
Eine der Initiatoren des Projekts ist das irische Model Erin O'Connor. /

Bereits drei Models gestorben
Die britische Modeindustrie setzt sich seit zwei Jahren für unterschiedliche Konfektionsgrössen ein, nachdem drei Models an Magersucht gestorben sind. Die Chefin der britischen «Vogue» hatte der Debatte um Magermodels im Sommer einen neuen Ruck gegeben.
Auf Drängen führender Designer würden immer mehr spindeldürre Models in Modemagazinen landen - die Mädchen seien zuletzt noch dünner geworden, beschwerte sie sich und forderte ein Umdenken. Die «Vogue» bearbeite am Computer die Körperfülle der Mädchen auf zugesandten Fotoaufnahmen, damit sie dicker und gesünder aussehen.