Zwei Hauptsitze hat die Grossbank seit 1998, als sich die Schweizerische Bankgesellschaft und der Schweizerische Bankverein zur neuen UBS zusammenschlossen. Der Verzicht auf den Hauptsitz Basel sei nie ein Thema gewesen, sagte Morra mit Blick auf die turbulente jüngere Vergangenheit der Bank.
Sein Bekenntnis zum Standort Basel legte der für das Geschäft der UBS in der Schweiz verantwortliche Morra an einem gemeinsam von der Bank und dem basel-städtischen Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt ab. Dessen Vorsteher Christoph Brutschin zeigte sich erfreut, dass die UBS nicht nur am Doppelsitz festhält, sondern in Basel auch eine ihrer zwölf Regionaldirektionen hat.
Ungewisse Zukunft
Laut Brutschin wurden im Zuge der Restrukturierung der UBS immer wieder Befürchtungen laut, die Grossbank werde ihren Hauptsitz in Basel aufgeben und sich auf Zürich konzentrieren. Zeitweise sei auch die Zukunft des Basler Regionalsitzes ungewiss gewesen. Basel sei jedoch vom Businessvolumen her eine der wichtigsten der zwölf UBS-Regionen in der Schweiz, sagte Morra.



UBS-Sitz am Paradeplatz in Zürich. /


Die UBS Region Basel beschäftigte per Juli 2009 insgesamt 2141 von landesweit 25'126 Mitarbeitenden. Dies entspricht rund einem Drittel der in der ganzen Nordwestschweiz im Bankensektor Beschäftigten. In den letzten zwölf Monaten hat die Grossbank in der Region Basel gegen zehn Prozent der Stellen abgebaut, wie Regionaldirektor Samuel Holzach sagte.
Dank dem UBS-Hauptsitz fliessen dem Kanton Basel-Stadt zusätzliche Steuereinnahmen zu. In ihren besten Zeiten zahlte die UBS im Stadtkanton laut Regierungsrat Brutschin pro Jahr 80 bis 90 Mio. Fr. Steuern. Vorderhand wird es jedoch deutlich weniger sein.