Mark Streit bestreitet seine zweite Saison bei den New York Islanders, bei denen er einen mit 20,5 Millionen Dollar dotierten Fünfjahres-Vertrag unterschrieben hat.
Mit 16 Toren und 40 Assists war der Berner in der Skorerwertung der Qualifikation der siebtbeste Verteidiger, nachdem er in der Saison zuvor für die Montreal Canadiens gar 62 Skorerpunkte in der Regular Season erzielt hatte. Als Belohnung für die starken Auftritte wurde er als erster Schweizer für das All-Star-Game berufen.
Mit nur 26 Siegen in 82 Partien verpassten die New Yorker aber als schlechtestes Team der Liga die Playoffs. Diese Saison soll es besser werden. Die Hoffnung hat in erster Linie einen Namen: Nummer-1-Draft John Tavares. Der 19-jährige kanadische Center wurde im Januar an der U20-WM zum MVP gekürt und gilt als grosses Talent.
Hiller in guter Situation
Wie Streit musste sich auch Anaheims Torhüter Jonas Hiller keine Sorgen um einen Verbleib im Team machen. Der 27-jährige Appenzeller hatte in der vergangenen Saison bei den Kaliforniern keinen Geringeren als Jean-Sébastien Giguère als Nummer 1 verdrängt.
Mark Streit war als erster Schweizer in das All-Star-Team berufen worden. /


In den Playoffs verzeichnete er mit 94,3 Prozent die beste Abwehrquote aller Goalies, bei den Gegentoren war er mit einem Schnitt von 2,23 die Nummer 3.
Hiller hat mit Luca Sbisa einen Schweizer Teamkollegen erhalten. Der 19-jährige Zuger war in ein umfangreiches Tauschgeschäft zwischen Anaheim und den Philadelphia Flyers involviert - die Kalifornier liessen dabei Starverteidiger Chris Pronger ziehen.
Vom Potenzial her kann von Anaheim einiges erwartet werden - in der vergangenen Saison scheiterten die «Enten» in den Playoff-Viertelfinals erst im siebten Spiel am späteren Finalisten Detroit Red Wings. Der wichtigste Neuzugang in der Offensive ist der Finne Saku Koivu von Montreal. Zudem kehrte Joffrey Lupul aus Philadelphia zurück.
Angesichts der Ausgeglichenheit in der NHL sind Prognosen schwer zu machen. Der weiterhin von Sydney Crosby und Jewgeni Malkin angeführte Titelhalter Pittsburgh Penguins und Detroit dürften im Kampf um den Stanley Cup erneut ein gewichtiges Wort mitreden. Beide Teams standen bereits in der Saison 2007/08 im Final, mit umgekehrtem Ausgang. Sehr hoch gehandelt werden auch die Washington Capitals, die Boston Bruins, die Philadelphia Flyers, die Vancouver Canucks sowie die San Jose Sharks.