Darin gibt der 23-Jährige an, dass er sich gesundheitlich gut fühle und von seinen Entführern «ausgezeichnet behandelt» werde.
Israel liess im Austausch für das 2:42 Minuten lange Video 19 Palästinenserinnen frei. Eine weitere Frau und Mutter von vier Kindern soll am Sonntag aus dem Gefängnis entlassen werden.
Aus israelischen Regierungskreisen hiess es, alle Frauen hätten ohnehin innerhalb der kommenden beiden Jahre freigelassen werden sollen. Keine von ihnen sei für israelische Todesopfer verantwortlich.
Gilad Schalit befindet sich seit 2006 in palästinensischer Gefangenschaft. /


Hamas-Führer Ismail Hanijah bezeichnete ihre Freilassung in Gaza als «Triumph des Widerstandes».
Ehrenhafter und umfassender Gefangenenaustausch
Er hoffe, dass dieser ersten Freilassung ein ehrenhafter und umfassender Gefangenenaustausch folgen werde. Israelis Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte die Hamas für das Wohlbefinden des entführten Soldaten verantwortlich.
«Der Weg vor uns ist noch lang und mit vielen Schwierigkeiten gepflastert», heisst es in einer Erklärung Netanjahus. Es sei für alle eine Ermutigung, dass Schalit bei guter Gesundheit sei.
Israel hatte als Voraussetzung für Verhandlungen mit der Hamas ein aktuelles Lebenszeichen des entführten Soldaten verlangt. Der letzte von insgesamt nur drei Briefen des Entführten stammt vom Juni 2008. Nach 1195 Tagen Gefangenschaft hatten die Eltern Schalits ihren Sohn erstmals in einem Video sehen können.
Der jüngste Deal zwischen Israel und der Hamas bedeutet einen ersten Durchbruch in den seit drei Jahren laufenden, zähen Verhandlungen. Ägypten hat bereits seit 2006 eine Vermittlerrolle inne, im Juli schalteten sich deutsche Vermittler ein.