Rund 8000 Leute besuchten am Wochenende die Rigi. Das Wetter habe mitgespielt und zudem seien im Moment noch Schulferien, sagte Bruno Sturzenegger, Betriebsleiter der Rigibahnen. Der Nebel im Flachland sei ausgeblieben, sonst «hätten wir wohl noch mehr Leute gehabt».
Auch die Jungfraubahnen konnten sich gemäss einer kleinen Umfrage nicht über zu wenig Leute beklagen: Das Unternehmen, das insgesamt sechs Bahnen im Berner Oberland betreibt, verzeichnete durchs Band hohe Frequenzen, wie Sprecher Simon Bickel sagte.
Die Harderbahn - sie führt auf den Hausberg in Interlaken - habe am Sonntag gar die Frequenzen vom Halbstunden- auf den Viertelstundentakt verdoppeln müssen. Insgesamt strebten bis am Nachmittag über 1000 Menschen auf den Harder. Die Firstbahn zählte allein am Sonntag über 2000 Passagiere, das seien mehr als sonst in der ersten Oktoberwoche.
Die Titlisbahnen hätten am Samstag eigentlich gerne ihre ersten Winterabos verkauft.
Die letzten Sonnenstrahlen wollten Tausende in den Bergen geniessen. /


Doch statt Skifahrer kamen Wanderer. Die Besucheranzahl sei für Oktober «aussergewöhnlich hoch», hiess es bei der Talstation auf Anfrage.
Entsprechend dem Andrang in den Bergen war die Rettungsflugwacht gefragt. Sie flog in der Deutschschweiz allein am Sonntag sieben Einsätze in drei Stunden, wie sie mitteilte. Die Crews bargen vor allem fuss- und beinverletzte Wanderer. Ein Berggänger verstarb in Rigi Kaltbad.
Die Rega im Tessin musste ausserdem zwei Babys abholen, die abgestürzt waren. Das eine fiel bei Brissago von einem Balkon, das andere stürzte am Monte Tamaro. Beide Kleinkinder sind zwar verletzt, nicht aber in Lebensgefahr.