Bei drei Opfern handelte es sich um Mitarbeiter des WFP, wie die UNO-Organisation mitteilte. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand, der pakistanische Innenminister Rehman Malik machte die pakistanischen Taliban verantwortlich.
Der Attentäter betrat die Eingangshalle des stark gesicherten WFP-Büros nach Polizeiangaben in einer Uniform der paramilitärischen Grenztruppen, die für die Überwachung der WFP-Büros zuständig sind.
Er sei zu Fuss in das Gebäude gekommen und habe nach der Toilette gefragt, bevor er einen acht Kilogramm schweren Sprengsatz gezündet habe. «Es gibt Scanner, Kameras und strikte Sicherheitsvorschriften», sagte der stellvertretende Polizeiinspektor Bani Amin. Noch sei unklar, wie der Attentäter in das Gebäude gelangen konnte.
Tod von drei Mitarbeitern bestätigt
Das WFP bestätigte den Tod von drei Mitarbeitern - zwei Pakistanerinnen und einem Iraker. Zwei weitere UNO-Angestellte schwebten noch in Lebensgefahr.
Wie der Täter in die Hochsicherheitszone gelangen konnte, ist ein Rätsel. /


Zunächst war unklar, ob es sich bei dem dritten getöteten Pakistaner ebenfalls um einen Mitarbeiter der UNO handelte. Laut Polizei wurden sechs Menschen verletzt. Zum Zeitpunkt der Explosion arbeiteten nach Polizeiangaben rund 80 Menschen in dem Gebäude, das im Zentrum von Islamabad liegt.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte das Attentat als «abscheuliches Verbrechen». Aus Sicherheitsgründen schloss die UNO bis auf weiteres alle Vertretungen in Pakistan.
Das WFP verteilt Lebensmittel an zwei Millionen pakistanische Zivilisten, die von dem Konflikt im Swat-Tal geflohen waren. In den vergangenen Wochen kehrten viele Vertriebene wieder in ihre Dörfer zurück.
Innenminister Malik machte die pakistanischen Taliban für den Anschlag verantwortlich, die den Tod ihres Anführers Baitullah Mehsud rächen wollten. Mehsud war im August bei einem US-Drohnenangriff ums Leben gekommen.